mHealth und Social Media gewinnen im Alltag der Ärzte immer mehr Bedeutung. 79 % nutzen das Smartphone im Beruf, immerhin 61 % nutzen ein Tablet. Vor allem Informationen über Medikamente, Nebenwirkungen und Dosierung werden gesucht (72 %)

Für Pharmaunternehmen ergeben sich daraus neue Chancen in der Kommunikation. Bisher werden sie aber nur zögerlich genutzt: Für 67 % der Arztkommunikation kommen noch traditionelle Kanäle zum Einsatz.

Social Media und mHealth auf dem Vormarsch

Eine Studie des Deloitte Health Center zeigt: mHealth wächst in den letzten Jahren überdurchschnittlich. 2013 erwirtschaftete die Branche einen Umsatz von knapp 3 Milliarden Dollar. Für 2017 wird der Umsatz auf 27 Milliarden Dollar prognostiziert. Apps für den Gesundheitsmarkt überschwemmen die App Stores. Allein von 2011 bis 2014 hat sich die Anzahl der mHealth Apps im Google Play Store und in Apples App Store verdoppelt.

mHealth

mHealth umfasst alle Bereiche der Prävention, Diagnostik, Therapie, Nachsorge bis hin zu Wellness, die auf mobilen Geräten angeboten werden. Diese Art der Anwendungen soll dazu beitragen, einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu erreichen und durch die Bereitstellung von Gesundheitsinformationen Gesundheitskompetenz zu erhöhen. Durch innovative Lösungen soll zudem die Qualität im Gesundheitswesen nachhaltig verbessert werden.

Vgl. Gablers Lexikon

Auch Ärzte sind überzeugt: mHealth setzt sich durch

Die Mehrheit der Ärzte (59 %) ist davon überzeugt: mHealth ist eine unausweichliche Entwicklung, die sich in allen Bereichen ihres Berufsallages durchsetzen wird, findet eine Studie des PWC

Der Anteil der mHealth Apps speziell für Ärzte ist zwischen 2014 und 2015 von 15 % auf 36 % gestiegen.

PWC
Quelle: http://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/studie-mhealth-der-gesundheitsmarkt-wird-mobiler--schneller-und-flexibler.html

Ärzte-Communities zeigen: Bedeutung von Social Media steigt

Auch neue Möglichkeiten der sozialen Vernetzung von Personen untereinander oder mit Unternehmen werden in der Gesundheitsbranche immer wichtiger. Und zu Social Media gehört weit mehr als Facebook oder Twitter: Auch Online-Communities wie coliquio, Blogs, Videoplattformen und alle anderen Möglichkeiten für den digitalen Austausch zählen zu Social Media.

Das Wachstum von Ärzte-Communities weltweit ist ein Beispiel für die wachsende Bedeutung dieser sozialen Kanäle im Gesundheitsbereich:

  • Als führendes deutsches Netzwerk erreicht coliquio mit 150.000 Mitgliedern bereits fast jeden zweiten Arzt. Jeden Monat melden sich 3.000 neue Ärzte an.
  • Das amerikanische Netzwerk Sermo erreicht in den USA etwa 50 % der Ärzte
  • 2012 gegründet, hat die indische Ärzte-Plattform Docplexus aktuell 135.000 Mitglieder

Ärzte suchen den Austausch über Social Media

Ärzte sind an der direkten Interaktion mit Pharma über Social Media interessiert:

Vor allem Themen wie klinische Daten, Updates zu neuen Studien und Wirksamkeitsvergleiche sind für Ärzte spannend.

Dennoch gibt es nur wenig Vernetzung von Ärzten und Pharmaunternehmen über Social Media. Auch Apps, die Pharma für Ärzte bereitstellt, fristen häufig noch ein Nischendasein. Woran kann das liegen, wenn eigentlich beide Seiten an einem Austausch interessiert wären?

Die meisten Ärzte nehmen die Angebote von Pharma nicht in Anspruch, da sie ihnen nicht genug Vertrauen entgegenbringen. Das gaben 75 % der Ärzte in der Deloitte Studie an. Das muss aber nicht so bleiben.

Deloitte Pharma is often not trusted
Quelle: http://blogs.deloitte.com/centerforhealthsolutions/pharma-adoption-of-social-media-a-prescription-for-physician-engagement/

Kommunikation mit Ärzten braucht Vertrauen

Um Vertrauen aufzubauen, benötigen Pharmaunternehmen eine nutzenorientierte Kommunikation. In der digitalen Welt hat der Arzt die volle Kontrolle darüber, welche Angebote er nutzen möchte. Jeder Kontakt muss in einem konkreten Mehrwert für den Arzt resultieren.

Etablieren Sie sich als vertrauensvoller Partner auf Augenhöhe, indem Sie Ärzten praxisrelevanten Content anbieten, ohne Ihr Produkt in den Vordergrund zu stellen.

Den größten Mehrwert können Sie dort schaffen, wo das Informationsbedürfnis des Arztes auf die Expertise Ihres Unternehmens trifft. Der Deloitte-Studie zufolge interessieren sich 84 % der Ärzte für Wirksamkeits- und Ergebnisdaten zu Medikamenten und klinische Guidelines. Pharmaunternehmen sind am besten qualifiziert, diese Informationen zu liefern.

  • Pharma should offer the proprietary clinical data and insights that drive interest but that others are not able to provide.

    Cris Franck Life Sciences M&A Principal, Deloitte Consulting

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