Dass Sie eine Ärztin oder einen Arzt mit Ihrem Inhalt erreicht haben, heißt noch lange nicht, dass diese Ihre Botschaften auch verankert haben. Mit dem Wissensbarometer, einem smarten Quiz-Format, können Sie jedoch den tatsächlichen Impact Ihrer medizinischen Inhalte als KPI messen – und Ihre Kommunikation gezielt verbessern.

„Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Inhalte wirklich verstanden wurden – und nicht nur, dass sie gesehen wurden –, dann ist das Wissensbarometer genau das richtige Tool für Sie“, sagt Tobias Pantenburg, Insights Manager und Launch-Experte bei coliquio. Er erklärt im Interview, warum klassische KPIs wie Reichweite oft nicht mehr ausreichen und wie das neue Wissensbarometer von coliquio hilft, den tatsächlichen Impact von Inhalten messbar zu machen.

1

Tobias, warum ist „Reichweite“ allein nicht genug, um den Erfolg einer medizinischen Kommunikationsmaßnahme zu bewerten?

Reichweite ist natürliche eine wichtige quantitative KPI in der Kommunikation. Strenggenommen sagt sie uns aber „nur“, wie viele den Inhalt gesehen haben – und nicht, was bei der Zielgruppe angekommen ist. Gerade in der medizinischen Kommunikation geht es darum, komplexe Informationen verständlich zu vermitteln und Wissen langfristig zu verankern. Wenn wir nur Klicks oder Impressions messen, fehlt uns das Entscheidende: die qualitative Wirkung. Das Wissensbarometer setzt genau dort an – es prüft regelmäßig, ob Inhalte verstanden und behalten wurden.

2

Was genau misst das neue Wissensbarometer – und warum ist das für Healthcare-Unternehmen so wertvoll?

Das Wissensbarometer misst, ob die zentralen Botschaften eines Beitrags tatsächlich bei Ärzt:innen ankommen. Es übersetzt die Key Messages in konkrete Wissensziele – und testet diese über ein Quiz-Format. Der große Mehrwert: Unternehmen sehen, wie gut ihr Content inhaltlich wirkt. Außerdem kommen so innerhalb der ärztlichen Journey weitere hochwertige Touchpoints mit der Zielgruppe zustande.

So funktioniert das Wissensbarometer in der Praxis

Aus den Kernbotschaften eines Beitrags werden bis zu vier Wissensziele abgeleitet – inklusive passender Fragen. Nach dem Lesen erhalten alle Leser:innen ein Quiz per E-Mail. Erfahrungsgemäß nehmen rund 10–15 % der Leser:innen aktiv teil. Bei falsch beantworteten Fragen erfolgt eine unmittelbare Rückmeldung mit Erklärung und einem Verweis zurück auf den Originalbeitrag. Die beiden Screens rechts veranschaulichen, wie das Quiz in der Praxis aussieht – niedrigschwellig, interaktiv und mit direktem Lerneffekt.

3

Warum ist ein Quiz das richtige Format, um Wissen und Wirkung zu messen – gerade bei Ärzt:innen?

Weil es aktivierend, vertraut und gleichzeitig tiefgehend ist. Ärzt:innen sind sehr wissensorientiert. Sie setzen sich damit intrinsisch motiviert und intensiv mit den Inhalten auseinander – was auch dem Lerneffekt zugutekommt. Gleichzeitig können wir genau analysieren, welche Inhalte wirklich verankert wurden und wo es noch Verständnishürden gibt.

4

Was sind typische Fragen oder Aha-Momente, die Kund:innen haben, wenn sie zum ersten Mal die Ergebnisse sehen?

Viele sind überrascht, wie groß die Diskrepanz zwischen dem, was kommuniziert wurde, und dem, was tatsächlich verstanden wurde, sein kann. Ein typischer Aha-Moment ist zum Beispiel: „Diese Botschaft dachten wir, sei ganz klar – aber nur 30 % konnten sie richtig wiedergeben.“ Das hilft enorm, um die Content-Strategie gezielt weiterzuentwickeln.

tobias-pantenburg-coliquio

Was passiert, wenn jemand eine Frage falsch beantwortet?

„Falsch beantwortete Fragen sind kein Misserfolg, sondern ein Lernmoment. Das Wissensbarometer klärt direkt im Anschluss auf – mit der richtigen Antwort und einem Link zurück zum entsprechenden Beitrag. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass Inhalte nicht nur rezipiert, sondern auch korrigiert und gefestigt werden. Genau das ist nachhaltige Wissensvermittlung.“

Tobias Pantenburg, Online Research Manager bei coliquio

5

Wie lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse für die Optimierung der Gesamtstrategie nutzen – zum Beispiel bei künftigen Kampagnen oder Curricula?

Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise darauf, welche Themen gut ankommen und welche vielleicht anders formuliert oder visualisiert werden müssen. In Curricula kann man gezielt nachsteuern, bestimmte Inhalte stärker betonen oder Wiederholungen einbauen. Gleichzeitig sind die messbaren Lernerfolge für unsere Kund:innen eine beliebte Maßnahme, um den Erfolg der Zusammenarbeit mit coliquio intern sichtbarer und das sinnvolle Investment belegbarer zu machen.

Vielen Dank für das Interview!

Über Tobias Pantenburg

Tobias Pantenburg ist seit acht Jahren bei coliquio tätig und verantwortet als Insights Manager seit 2021 die Gewinnung und Auswertung von Zielgruppenwissen. Sein Fokus liegt darauf, Ärzt:innen besser zu verstehen und Kund:innen durch fundierte Analysen klare Entscheidungsgrundlagen zu liefern.

Holen Sie sich Ihr Upgrade

Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßig praktische Tipps, exklusive Einblicke und datenbasierte Erkenntnisse aus unserer Community, die Sie in Ihrem Business voranbringen.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Hinterlassen Sie einen Kommentar
E-Mail-Adressen werden nicht veröffentlicht.

Ich möchte Benachrichtigungen erhalten bei weiteren Kommentaren.

Kristina Lutilsky
Kristina Lutilsky
ist Redaktionsleiterin von coliquio Insights und berichtet als Senior Content & Communications Specialist über wirksames Healthcare Marketing sowie die spannendsten Trends im Gesundheitswesen.