Covid-19: Was wünschen sich Ärzte jetzt von Pharma?
Ärzte stehen derzeit besonders unter Druck. Doch dreht sich im Arztalltag tatsächlich alles um Covid-19 oder sind auch andere Themen nach wie vor relevant? Wir haben die Ärzte in unserer Community gefragt, welche Inhalte sie sich jetzt von Pharmaunternehmen wünschen, welche Formate sie bevorzugen und wie sie am besten zu erreichen sind.
Ärzte wünschen sich Präparatinformationen
Vor dem Hintergrund abgesagter Kongresse und einem Außendienst, der im Homeoffice bleiben muss, fürchten viele Pharmaunternehmen, ihre Inhalte nicht mehr an die Ärzte vermitteln zu können. Hier können wir Entwarnung geben: Ärzte sind auch in Zeiten von Covid-19 an Pharma-Inhalten interessiert.
Mehr als die Hälfte der befragten Ärzte wünscht sich derzeit Informationen zu Präparaten (53 %) und zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln (58 %) in Zusammenhang mit Covid-19. Auch neue Studiendaten (37 %) und aktuelle Kongress-Inhalte (35 %) interessieren mehr als ein Drittel.
Die Pandemie hält alle Mediziner in Atem und bleibt auch auf coliquio das meist diskutierte Thema – jedoch nicht das Einzige. Der Traffic auf Inhalten von Pharmaunternehmen in den letzten zwei Wochen zeigt, dass sich Ärzte weiterhin für Präparatinformationen interessieren, die nicht mit Covid-19 in Verbindung stehen. Im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Jahres sind die Zugriffe auf Pharma-Inhalte im Durchschnitt sogar um 9 % über alle Zielgruppen hinweg gestiegen.
Kurze, prägnante Texte sind gefragt
In der aktuellen Situation sind leicht konsumierbare Inhalte für Ärzte wichtiger denn je. Vor allem kurze Texte, die alle wichtigen Informationen prägnant zusammenfassen, sind jetzt gefragt. Das gaben 87 % der Umfrage-Teilnehmer an. Kurze Videos sind ebenfalls möglich (29 %). Für ausführliche Texte und lange, digitale Veranstaltungen bleibt in der Regel wenig Zeit. Das sollte auch bei der Suche nach Kongress-Alternativen bedacht werden. Nur 14 % der befragten Ärzte wünschen sich beispielsweise Webinare, die die gesamten Kongressinhalte abdecken.
E-Mail und Plattformen sind die beliebtesten Kanäle
Ärzte sind nach wie vor an Inhalten von Pharmaunternehmen interessiert – doch wie können diese Inhalte am besten vermittelt werden? 61 % der befragten Ärzte bevorzugen die Kommunikation über E-Mail, dicht gefolgt von medizinischen Plattformen (56 %). Für einen Newsletter von Pharmaunternehmen sind ebenfalls 32 % der Teilnehmer offen.
Dass coliquio die beliebtesten Kanäle der Ärzte verbindet, sorgt für eine besonders große Reichweite. Die Inhalte, die auf der Plattform ausgespielt werden, erhalten die Ärzte mit den Daily News auch täglich als kompakten Überblick per E-Mail. Dieses Format findet in der aktuellen Situation besonders hohen Anklang: Seit Beginn der Corona-Krise in Deutschland hat sich die Klickrate auf die Daily News verdoppelt. Von dieser starken Aktivität der Ärzte profitieren derzeit alle Themengebiete auf coliquio.
Ärzte informieren sich auf Plattformen
Gerade in der derzeitigen Situation ist die Aktualität von Informationen entscheidend. Deshalb setzt ein Großteil (81 %) der befragten Ärzte auf digitale Plattformen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Auch auf coliquio merken wir, dass der Informations- und Austauschbedarf der Ärzte momentan besonders hoch ist. Deshalb versorgt unsere Medizinredaktion die Ärzte derzeit rund um die Uhr mit den neuesten Informationen zu Covid-19 und beantwortet alle ihre Fragen über unsere Corona-Hotline.
Covid-19 wird Außendienst nachhaltig prägen
Abschließend wollten wir wissen, ob sich die Empfangsbereitschaft der Ärzte für den klassischen Außendienst in Zukunft verändern wird. 46 % der Umfrage-Teilnehmer gehen von keiner Veränderung aus. Knapp ein Drittel (28 %) wird in Zukunft jedoch weniger bereit sein, Außendienstmitarbeiter zu empfangen. 27 % können es derzeit noch nicht einschätzen.
Arztkommunikation in Zeiten von Covid-19
Ärzte in der aktuellen Situation mit wichtigen Fach- und Produktthemen zu erreichen, ist eine große Herausforderung.
Inwiefern sollte ich meine Kommunikationsstrategie anpassen? Und wie gehe ich mit kurzfristig abgesagten Kongressen um?
Das sind Fragen, die sich viele unserer Partner aus der Pharmaindustrie momentan stellen. Deshalb möchten wir unsere Einschätzung zur aktuellen Situation mit Ihnen teilen.
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