Auch wenn die Corona-Krise noch nicht vorbei ist, kehren Ärztinnen und Ärzte wieder zu etwas mehr Normalität zurück. Kongresse finden vor Ort statt und auch der Außendienst wird wieder empfangen – ein Signal, auf das Pharmaunternehmen lange gewartet haben. Und dennoch hat sich einiges nachhaltig verändert. Wir haben 2.715 Ärztinnen und Ärzte nach ihrem aktuellen Informationsverhalten gefragt – und was sie sich insbesondere vom Außendienst wünschen.

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Digital first bei der Informationsbeschaffung

Dass Ärztinnen und Ärzte auch im Internet zu medizinischen Themen recherchieren, ist nichts Neues. Doch dieser Trend hat sich durch die Pandemie noch einmal verstärkt: Immer mehr Medizinerinnen und Mediziner bevorzugen digitale Kanäle gegenüber den klassischen Offline-Angeboten.

Allen voran Neurologinnen und Neurologen: Bereits die Hälfte der Befragten informiert sich heute überwiegend online. Aber auch bei tendenziell weniger digital-affinen Facharztgruppen, wie den Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern, zeigt sich eine deutliche Veränderung. Klar ist: Digitale Kanäle sind ein fester Bestandteil der medizinischen Informationsbeschaffung geworden – für alle Facharztgruppen und über die Pandemie hinaus.

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Klare Favoriten: Fachzeitschriften und Ärzte-Netzwerke

Bei der Wahl der konkreten Kanäle, auf die Ärztinnen und Ärzte für ihre Recherche zurückgreifen, zeichnet sich ein recht einheitliches Bild ab: Fachzeitschriften und Ärzte-Netzwerke zählen für alle Facharztgruppen zu den Top 3. Bei der Informationsbeschaffung geht es also um neue Erkenntnisse und fachliche Tiefe, aber auch um den Austausch mit Fachkolleginnen und -kollegen, insbesondere im digitalen Setting.

Das spiegelt sich auch bei den Formatwünschen wider: Dermatologinnen und Dermatologen beispielsweise bevorzugen aktuell Veranstaltungen, um auf dem Laufenden zu bleiben und sich fachlich auszutauschen – 81 % wünschen sich in erster Linie digitale Events. Für die Hälfte der befragten Dermatologinnen und Dermatologen zählt auch die digitale Fachliteratur zu den beliebtesten Formaten. Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner setzen hingegen mehr auf Präsenzveranstaltungen und die Printausgabe der Fachliteratur.

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Persönlicher Kontakt zum Außendienst ist gewünscht

Die meisten Ärztinnen und Ärzte wünschen sich wieder persönlichen Kontakt zum Außendienst – ein durchaus positives Signal nach mehr als 2 Jahren Pandemie und überwiegend digitaler Arztkommunikation.

Dennoch empfängt der Großteil der Ärzteschaft den Außendienst nach wie vor seltener als vor der Corona-Krise. In Zukunft wird sich dieser Trend verstärken: Beispielsweise möchten 77 % der befragten Neurologinnen und Neurologen persönliche Besuche ausschließlich nach Bedarf erhalten.

Für Pharmaunternehmen ist das eine Chance, stattdessen andere Kanäle zu stärken: Knapp die Hälfte der befragten Neurologinnen und Neurologen wünscht sich auch digitale Kontaktmöglichkeiten zum Außendienst – auch hier gilt wieder: ganz nach Bedarf. Entscheidend ist, sich an den Wünschen, die Ärztinnen und Ärzte an Pharmaunternehmen haben, zu orientieren und individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Facharztgruppe einzugehen.

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  • Wie viel Zeit verbringen Ärztinnen und Ärzte mit der Online-Recherche?
  • Was sind ihre größten Herausforderungen bei der Informationsbeschaffung? 
  • Welche Kanäle und Formate nutzen sie am liebsten? 
  • Welche Veranstaltungen kommen am besten an – digital oder vor Ort? 
  • Was wünschen sie sich von Pharmaunternehmen? 
  • Wie möchten sie in Zukunft mit dem Außendienst in Kontakt treten? 

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Daniela Drescher
Daniela Drescher
berichtet für coliquio Insights über die wichtigsten Marketing-Trends und liefert Inspirationen für die Pharmakommunikation der Zukunft.