So informieren sich Ärzte heute digital
Wie ist die Situation, gut eineinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie? Welche Rolle spielen digitale Medien im Berufsalltag – und wie wird der Außendienst inzwischen wieder angenommen? Wir haben 2.439 Ärztinnen und Ärzte aus 18 Fachgebieten befragt und die Ergebnisse ausgewertet. Lesen Sie hier einen Auszug der Erkenntnisse oder fordern Sie den Gesamreport bei uns an.
Recherche im Netz gehört zum Alltag
Zunächst wollten wir wissen, welchen Stellenwert digitale Medien im Alltag der Ärzte haben. Hier zeigt sich: 59 % der Befragten verbringen im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit mehr als 50 Minuten mit Online-Recherche – jeden Tag. Interessant daran ist folgendes: 2019 hatten wir die Fragen schon einmal gestellt. Hier gaben 64 % an, mehr als 30 Minuten täglich zu investieren – etwas mehr als heute. Das legt den Schluss nahe: Obwohl die Pandemie für viele von uns dazu geführt hat, dass sich der Austausch ins Digitale verlagert hat, heißt das nicht, dass wir automatisch mehr Zeit für Online-Recherche haben. Zeit bleibt ein begrenztes Gut – und es ist nach wie vor zentral, innerhalb kurzer Zeit schnelle Antworten zu finden.
Interessant: Der Anteil derer, die mehr als 30 Minuten täglich investieren, ist unter Klinikern höher als unter Niedergelassenen – und bei den Unter-40-Jährigen höher als bei der älteren Generation.
Sie möchten erfahren, wieviel Zeit Ärztinnen und Ärzte der Onkologie, Kardiologie oder 18 weiterer Fachgebiete täglich in die Online-Recherche investieren? Fordern Sie hier den Report Ihrer Zielgruppe an.
Suchmaschinen sind Helfer im Alltag der Ärztinnen und Ärzte
Um besser zu verstehen, wie Ärztinnen und Ärzte sich im Netz bewegen, haben wir außerdem gefragt, für welche Zwecke Suchmaschinen zum Einsatz kommen. 78 % der Befragten nutzen Google, Bing & Co., um an aktuelle medizinische Informationen zu gelangen – vor allem wenn es um die Recherche von Therapiemöglichkeiten geht: Gut zwei Drittel der Befragten nutzt Suchmaschinen, um nach Medikamenten zu recherchieren. Was sich auch deutlich zeigt: Suchmaschinen sind für viele Ärztinnen und Ärzte die Back-up-Lösung, wenn die verfügbaren Quellen nicht weitergeholfen haben. Mehr als 50 % der Befragten konsultieren Suchmaschinen, wenn sie auf anderem Wege keine ausreichenden Antworten erhalten haben.
Die beliebtesten sozialen Netzwerke
Wie sieht es mit den klassischen sozialen Netzwerken aus – welche Rolle spielen Facebook & Co. im beruflichen Alltag? Wie häufig werden sie genutzt? Wir haben bei unserer Befragung fünf soziale Netzwerke zur Auswahl gestellt und nach der Häufigkeit der Nutzung gefragt. Klar auf Platz 1 liegt YouTube – mit etwas Abstand folgen Linkedin und Facebook. Interessant ist dabei der Blick auf die Altersgruppen: Bei Facebook zeigt sich besonders deutlich, dass die jüngere Generation diesen Kanal stärker nutzt als die älteren Kolleginnen und Kollegen (44 % gegenüber 26 %). Auch YouTube wird von den Jüngeren häufiger genutzt. Das Berufsnetzwerk Linkedin ist über die Altersgruppen hinweg gleich beliebt – wird allerdings unter Klinikärztinnen und -ärzten häufiger genutzt als von Niedergelassenen. Das verwundert nicht, da Karriereoptionen eher für diejenigen relevant sind, die in der Klink tätig sind.
Und wie verhalten sich Ärztinnen und Ärzte in sozialen Netzwerken – sind sie eher stille Leser oder tauschen sie sich aktiv aus? Auch das haben wir abgefragt. Für 83 % der Befragten ist es im beruflichen Kontext vor allem relevant, medizinische und berufliche Inhalte zu lesen. Dabei verfolgen sie auch gerne, was sich in ihrem Netzwerk tut. 49 % der Befragten nutzen Social-Media-Kanäle vorrangig, um anderen Ärztinnen und Ärzten bzw. renommierten Fachleuten zu folgen. Ganze 40 % finden es am relevantesten, sich hier in Gruppen austauschen zu können. Und für ein gutes Drittel ist es am relevantesten, in sozialen Netzwerken selbst berufliche Inhalte zu teilen oder zu kommentieren.
Um zu verstehen, welche Besonderheiten sich in den einzelnen Fachgebieten zeigen, fordern Sie gerne den Report Ihrer Zielgruppe bei uns an.
Beliebte Formate & die Rolle des Außendiensts
Ein dritter Schwerpunkt unserer aktuellen Umfrage unter 2.439 Ärztinnen und Ärzte befasste sich mit der Frage, welche Formate derzeit beliebt sind und wie Unternehmen am besten zur Zielgruppe durchdringen. Denn Medizinerinnen und Mediziner können im Netz aus einem großen Angebot an Wissensquellen wählen. Wie treffen sie ihre Wahl – welche Formate nutzen sie am liebsten? Auf Platz 1 liegen ganz klar digitale Veranstaltungen und Web-Seminare – für 61 % der Befragten zählt dies zu den beliebtesten Formaten. An zweiter Stelle stehen Fortbildungsangebote von Pharmaunternehmen (42 %).
Wirft man einen näheren Blick in die einzelnen Fachgebiete, zeigen sich Besonderheiten. Zwei Beispiele: Unter den befragten Gynäkologinnen und Gynäkologen sind es 67 %, die digitale Veranstaltungen und Web-Seminare zu den beliebtesten Formaten zählen. In der Dermatologie werden Fortbildungsangebote von Pharmaunternehmen von 62 % der Befragten besonders geschätzt.
Dass Fortbildungsangebote von Pharmaunternehmen gefragt sind, deckt sich auch mit dem Stimmungsbild, welches wir vor sechs Monaten eingeholt hatten. Auf die Frage „Was wünschen Sie sich von Pharmaunternehmen in Zukunft?“ hatten 41 % der Befragten für Web-Seminare gestimmt.
Ebenfalls spannend war es für uns, zu erfahren, wie der Außendienst mittlerweile wieder angenommen wird.
Wie stehen Ärztinnen und Ärzte dem Außendienst gegenüber?
Im März dieses Jahres waren es nur 41 % der Ärztinnen und Ärzte, die persönliche Besuche zuließen. Heute – sechs Monate später – dringt der Außendienst wieder besser zur Zielgruppe durch. 53 % der Befragten empfangen den Außendienst wieder.
Der Prozentsatz derer, die auch in Zukunft auf Besuche verzichten möchten, liegt heute bei 26 % und damit etwas niedriger als im Frühjahr. Im Umkehrschluss bedeutet das: 74 % stehen Außendienst-Besuchen offen gegenüber. Doch was erwarten sie sich davon – wann ist ein Kontakt wertvoll für den Arzt oder die Ärztin? Und welche Besonderheiten gibt es in den einzelnen Fachgebieten? Fordern Sie gleich den Report der für Sie relevanten Zielgruppe an, um tiefere Einblicke zu erhalten und strategische Ableitungen für Ihre Kommunikationsstrategie zu treffen.
Sie möchten noch tiefer in die Daten eintauchen?
Damit Sie sich ein umfassendes Bild von den Wünschen der Ärztinnen und Ärzte machen können, haben wir die kompletten Umfrage-Ergebnisse ausgewertet und kompakt für Sie gebündelt. Fordern Sie jetzt kostenlos Ihren Report bei uns an und erfahren Sie:
- Wie viel Zeit verbringen Ärztinnen und Ärzte mit Online-Recherche?
- Wie nutzen sie Suchmaschinen und für welche Zwecke?
- Wie nutzen sie soziale Netzwerke und welche nutzen sie bevorzugt?
- Nutzen sie Apps und wenn ja welche?
- Welche Formate nutzen sie am liebsten?
- Empfangen sie den Außendienst schon wieder?
- Was ist Ärztinnen und Ärzten im Kontakt mit dem Außendienst wichtig?
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