Erfolg ist Haltungssache
Viele von uns schauen zu den großen Entrepreneuren unserer Zeit auf und bewundern ihre unternehmerischen Leistungen und ihren Erfolg. Aber:
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Entrepreneur ist keine Berufsbezeichnung. Es ist die Geisteshaltung von Menschen, die die Zukunft verändern möchten.
Welche Haltung hat diese Menschen dorthin gebracht, wo sie heute stehen? Welche Haltung unterscheidet sie von anderen?
Wir haben zusammengetragen, was erfolgreiche Entrepreneure anders machen und was wir von ihnen lernen können, um im Job 2016 noch erfolgreicher zu werden.
Diese fünf Sätze würden Sie von Leuten wie Tim Cook (Apple CEO), Richard Branson (Virgin-Gründer) oder Mike Krieger (Instagram-Gründer) jedenfalls niemals hören:
1. Das kann so nicht funktionieren
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Meeting, um eine neue Kampagne zu entwickeln und sollen brainstormen. Können Sie sich vorstellen, dass Tim Cook zu irgendeiner Idee sagen würde „Das können wir nicht umsetzen“ oder „Das wird nix“? Eben! Diese ‚Schere im Kopf‘ macht Kreativität unmöglich. Häufig bringen die absurdesten Ideen den Durchbruch, weil sie uns dazu bringen, wirklich ‚neu‘ zu denken. Durch den Mut, auch unrealistische Ideen zu durchdenken, können sich im zweiten oder dritten Schritt vielversprechende, unkonventionelle Lösungen ergeben. Denn:
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The value of an idea lies in the using of it.
2. Das sollte man irgendwann mal machen
Hätte Mark Zuckerberg mit dieser Einstellung seine Idee auf die lange Bank geschoben und erstmal in Ruhe sein Studium abgeschlossen, dann wäre Facebook heute nicht das bekannteste soziale Netzwerk der Welt und Teil des Alltags von Millionen Menschen. Es gehören Mut und wahrscheinlich eine Prise Wahnsinn dazu, seinen Träumen und Ideen zu folgen. Das Beispiel erfolgreicher Entrepreneure zeigt uns aber immer wieder: Wer glaubt, eine spannende Idee zu haben, sollte sie verfolgen. Wenn wir nicht selbst die Initiative ergreifen, wird jemand anders früher oder später eine ähnliche Idee haben und uns zuvorkommen. LinkedIn-Gründer Reid Hoffman hat dazu Folgendes gesagt:
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If you’re not embarrassed by the first version of your product, you’ve launched too late.
Dahinter steht die Überzeugung, dass es zielführender ist, sehr schnell eine erste Version von etwas zu launchen und dann ‚on the go’ zu optimieren, statt Monate oder Jahre mit Planung zu verbringen und am Ende festzustellen, dass am Interesse der Zielgruppe vorbei entwickelt wurde oder jemand anderes schneller war. Besonders üblich ist diese Vorgehensweise in der Online-Branche, wo Minimum Value Products (MVP) möglichst früh vermarktet werden, um die Marktposition zu sichern und schnell Schlüsse ziehen zu können, die das Produkt weiterbringen.
Dieses Modell kann man auch auf den Büroalltag übertragen: Erfolgreiche Menschen zögern nicht zu handeln, wenn Sie etwas umtreibt oder stört, auch wenn Veränderungen mit einem Risiko verbunden sind. Unternehmen werden von den Leuten vorangebracht, die die Dinge anpacken, nicht von denjenigen, die am Status Quo festhalten.
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The biggest risk is not taking any risk… In a world that is changing really quickly, the only strategy that is guaranteed to fail is not taking risks.
3. Das ist mir zu früh!
Manager wie Bahn-Chef Rüdiger Grube oder Apple-Chef Tim Cook stehen um 4:30 Uhr auf. Die ersten Stunden des Tages werden genutzt um Sport zu treiben, E-Mails zu beantworten oder um mit der Familie etwas mehr Zeit zu verbringen. Morgens ist vermutlich die Zeit am Tag, die völlig Ihnen gehört, wenn Sie sie nutzen. Keine Flut an E-Mails im Minutentakt, kein Lärm im Großraumbüro. Auch die Wissenschaft sagt: „Frühaufsteher machen Karriere“: Eine Studie von Prof. Dr. Christoph Randler an der Universität Heidelberg kam zu dem Ergebnis, dass Personen, die den Tag früher beginnen, aktiver sind, ein höheres Leistungsvermögen und Verantwortungsgefühl haben.
4. Das ist schon okay so
Erfolgreiche Entrepreneure haben einen besonderen Arbeitsethos: Sie geben sich mit Ihrer Arbeit nie zufrieden, sondern streben immer nach Größerem und dem ‚next big thing‘. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern darum, die eigene Komfortzone immer wieder zu verlassen und sich nicht mit dem Status quo abzufinden. Durch diese Einstellung sehen Entrepreneure die Welt mit anderen Augen und nehmen die vermeintlich offensichtlichen Probleme wahr. Bestes Beispiel: Als Apple den ersten iPod auf den Markt brachte, waren Millionen Menschen jahrelang mit Discmans joggen gegangen – ohne auf die Idee zu kommen, dass eine ‚Mini-Festplatte‘ wesentlich komfortabler und praktischer wäre als ein CD-Player.
Zu den Absolventen der Standford University sagte Steve Jobs 2005:
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Stay hungry, stay foolish!
Frei übersetzt für das Berufsleben bedeutet das, dass Sie und Ihr Handeln immer wieder selbst hinterfragen sollten. Auch im Kleinen gibt es immer wieder Optimierungspotentiale, die man aber nur dann erkennen kann, wenn man sich nicht schnell mit dem ‚business as usual‘ zufrieden gibt, sondern den Status Quo immer wieder reflektiert.
5. Ich mache alles alleine
Niemand macht alles alleine. Es ist wichtig, sich mit den richtigen Leuten zu umgeben. Entrepreneure scheuen sich nicht davor, Leute in ihr Team zu holen, die besser sind als sie selbst. Sie wissen eben, dass Sie von neuen Gedanken und Visionen profitieren werden, wenn Sie die Leute richtig motivieren und machen lassen. Dazu hat coliquio-Gründer und Geschäftsführer Martin Drees gesagt:
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Bei coliquio bedeutet Führung: eine klare Vision entwickeln, die Leute dafür begeistern und dann vor allem aus dem Weg gehen. Maximale Innovation und Nutzen für den Kunden erreicht man nur, wenn jeder einzelne Mitarbeiter die Verantwortung dafür hat. Gute Mitarbeiter brauchen die Freiheit, eigene Ideen auszuprobieren, die Führungskraft übernimmt dabei vor allem die Rolle des Coachs.
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