Daten sind heute besser nutz- und analysierbar als jemals zuvor. Die Unternehmen, die Data-Intelligenz erfolgreich nutzen, haben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Sie gewinnen Einblicke in ihre Zielgruppen, verbessern Prozesse im Unternehmen und erkennen Möglichkeiten schneller.

Daten nicht nur zu besitzen, sondern auch aktiv zu nutzen, ist Grundvoraussetzung für ein Unternehmen, das auch in Zukunft Erfolg haben möchte. Sie werden immer mehr zur Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten, für Marketing und für die Unternehmensführung. Auch coliquio hat vor einigen Jahren aus diesen Gründen ein Data-Science Team ins Leben gerufen.

Aber auch wenn Sie Daten bisher noch nicht aktiv gesammelt haben, starten Sie nicht auf einer grünen Wiese. Es gibt im Unternehmen bereits an vielen Orten Daten, die Sie zusammenführen und so wertvolle Erkenntnisse gewinnen können:

1. Newsletter und E-Mail-Kampagnen

Bieten Sie einen Newsletter für Ärzte an oder haben Sie schon einmal gezielt E-Mail-Kampagnen durchgeführt? Damit haben Sie bereits einiges an wertvollen Daten generiert. Bei den meisten Programmen haben Sie Zugriff auf Öffnungsrate, An- und Abmeldungen und die Klickzahlen für einzelne Artikel.

Mit diesen Daten finden Sie heraus, welche Themen für Ihre Zielgruppe besonders relevant sind (Öffnungs- und Klickzahlen), ob Sie die richtigen Ärzte erreichen (Abmeldungsraten) und vieles mehr.

2. Social-Media-Auftritte

Nutzen Sie Twitter, LinkedIn, Xing, Facebook und Co? Die meisten dieser Tools bieten Ihnen bereits Analysen über Likes, Shares, Klickraten, Kommentare, Follower und weitere Informationen. Diese nutzen Sie, um mehr über die eigene Markenbekanntheit und -wahrnehmung zu lernen und die Relevanz verschiedener Themen für die Öffentlichkeit in Erfahrung zu bringen.

Außerdem: Obwohl Sie natürlich keinen Zugriff auf die aggregierten Aktivitätszahlen Ihrer Wettbewerber haben – eine händische Analyse von deren Social-Media-Aktivitäten kann unter Umständen auch schon zu wichtigen Erkenntnissen führen.

3. Besucher auf Kongressen und Veranstaltungen

Bestimmt ist Ihr Unternehmen jedes Jahr auf einigen Kongressen vertreten. Je nachdem, welche Daten Sie auf diesen Events bereits gesammelt haben, können Sie diese zu Rate ziehen. Haben Sie zum Beispiel Informationen darüber, welche Themen wichtig waren und worüber Ihr Team häufig mit Ärzten gesprochen hat? Dann haben Sie hier einen guten Ansatzpunkt, um herauszufinden, was Ihre Zielgruppe beschäftigt, wie sie über Ihre Produkte denkt und welche Informationsbedürfnisse es gibt.

4. Anrufe beim Call Center

In der Regel dokumentieren die Kollegen im Call Center Ihres Unternehmens, mit wem und worüber sie gesprochen haben. In Kombination mit der Dauer der Gespräche (Hinweis auf Relevanz oder Komplexität des Themas für die Personen) können Sie daraus Erkenntnisse ableiten.

5. Daten im CRM-System

Nutzen Sie Ihr CRM-System, gemeinsam mit dem Vertrieb? Lassen Sie mich raten – eine Ihrer größten Herausforderungen ist dabei die einheitliche Datenpflege über mehrere Teams hinweg. Haben Sie hier eine funktionierende Lösung gefunden, ist das CRM-System eine wahre Fundgrube an Daten, von denen sowohl Marketing als auch der Außendienst entscheidend profitieren kann.

Zum Beispiel kann der Außendienst so sehen, welche Marketing-Materialien die zu besuchenden Ärzte bereits bekommen haben und Marketing kann Ärzten Materialien zu Themen senden, die der Außendienst mit ihnen besprochen hat.

6. Analytics der externen Webseiten

Wahrscheinlich bietet Ihr Unternehmen Webseiten für Patienten und separate Seiten für die Fachreise mit Login an. Sehr wahrscheinlich sind diese Seiten auf die eine oder andere Art mit einem Analyse-Tool (z. B. Google Analytics) verbunden und geben Auskunft über Klickzahlen, Verweildauer auf den einzelnen Seiten, Bewegung über die Webseiten. Mit diesen Tools haben Sie eine Vielzahl an Daten, die Sie nutzen können.

Sie können zum Beispiel Informationen erhalten, wie sich Besucher über die Website bewegen und so Zusammenhänge zwischen den Besuchern und ihren Interessen ermitteln. Auch die Verweildauer auf bestimmten Artikeln verrät viel über die Relevanz dieses Artikels und Themas für die Zielgruppe.

7. Die Statistik der Bundesärztekammer

Ein guter Datenschatz ist die Statistik, welche die Bundesärztekammer jedes Jahr veröffentlicht. Dort bekommen Sie sehr gute Basisdaten, wie Anzahl der Ärzte, Verteilung über die Fachgebiete, wichtige Veränderungen und z. B. die Verteilung der Ärzte über die Bundesländer. Diese Daten können Sie als Benchmark für die anderen Kanäle zurate ziehen. Damit sind sie ein sehr guter Startpunkt.

8. Ihr coliquio-Reporting

Betreiben Sie ein Infocenter bei coliquio? Dann bekommen Sie jeden Monat umfangreiche Analysen über die Aktivitäten und Interessen der Ärzte auf Ihrem Infocenter. Sie erfahren, welche Zielgruppen Sie genau mit Ihrem Content erreichen und wie das Engagement der Zielgruppe auf dem Infocenter in diesem Monat war. Sie erfahren, welche Themenbereiche besonders wichtig sind oder von Ihrer Zielgruppe besonders kontrovers diskutiert werden.

Nächster Schritt: Daten zusammenlegen und kanalübergreifend betrachten

Haben Sie alle diese Daten zusammengetragen, haben Sie den ersten entscheidenden Schritt getan. Ihre volle Wirkung entfalten diese Daten jedoch erst, wenn Sie anfangen, diese Daten kanalübergreifend zusammenzufassen und zu analysieren. Kombiniert ergeben sich so neue Einsichten, die sie vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Nutzen Sie den ersten Schwung an Daten, um sich einen Überblick zu verschaffen und sich dann der entscheidenden Frage zu widmen: Welche Daten sollten fester Teil Ihrer Entscheidungsprozesse sein und wie können Sie diese Daten in einem Dashboard zusammenführen?

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