Während 100% der Pharmaunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern angeben, einen Internetzugang zu haben, sind nur etwas mehr als die Hälfte im Social Web aktiv. Nur 27% dieser Unternehmen platzieren allerdings kostenpflichtig ihre Inhalte im Internet. Das Pharma Spendings Paradox bestätigt sich auch hier: nur 20 % der Pharma Marketing Spendings fließen in digitale Maßnahmen, obwohl 90% der Ärzte sich online informieren.

Das sich neben der reinen Informationssuche auch der kollegiale Austausch immer mehr ins Internet verlagert, bestätigt Manhattan Research: In der Studie „Taking the Pulse Europe 2014“ wurden Ärzte befragt, welche POSN (Phsysician-only Social Networks) sie in den vergangenen drei Monaten genutzt haben: 82% der befragten deutschen Ärzte nutzen coliquio.

Den Wandel hinsichtlich der Informationsbedürfnisse von Ärzten beschreibt Chris Boulton, Director of Marketing bei AstraZeneca UK, gegenüber PME Digital Doctors wie folgt:

“In general over the past ten years there has been a big transformation. Take the example of the demographic of the family doctor: we are now seeing more part-time GPs who are younger, female and working mums.

 

[…]

 

So this means as a company that we have to be aware that they don’t have time to go to evening meetings, which is how we use to run things. Really, it’s a bit like how the banking industry has changed and is now twenty-four/seven. For us, we know the need for knowledge hasn’t changed – doctors still want to learn from us, but the onus is on the industry to facilitate that, and we must be able to allow them access to content when they need it.”

Der Content, von dem Chris Boulton spricht, sind Fortbildungen, praktisches Wissen, medizinische Nachrichten usw. Ein Content-Angebot mit Mehrwert für Ärzte herauszuarbeiten und 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche anzubieten, ist Kern der Dienstleistung von coliquio und macht uns zur größten und meistgenutzten Community in Deutschland.

Ceri James, Director of Innovation & Product Development bei McCann Complete Medical stellt gegenüber PMLive diese herausfordernde Frage:

„Payers, patients and physicians, like consumers, routinely use digital devices. We’re in the era of the digitally native doctor. These channels are there to be explored. Are we doing enough to explore them? We can always do more …”

Lesen Sie hier den Originalartikel zum Pharma Spendings Paradox und sehen Sie sich die Infografik an:

Die Ärzte sind online

Seit 2014 ist die Mehrheit der Ärzte Digital Native, für die es selbstverständlich ist, digitale Technologien und Online-Services zur Berufsausübung zu nutzen. Selbst Veranstaltungen verlagern sich immer mehr ins Web, wie der große Kardiologenkongress „ESC Congress Barcelona 2014“ zeigt: Vergangenes Jahr gab es dort erstmals mehr virtuelle als physische Teilnehmer.

Das Budget ist offline

Obwohl Ärzte ihre Informationen heute zu 90% online suchen, fließen die Spendings vieler Pharmaunternehmen noch immer zu 80% in Face-to-Face- und Print-Kommunikation (Quelle: Kanga Health). Das „Across Health Digital Barometer for Life Sciences 2013“ zeichnete ein ähnliches Bild: Die befragten Pharmaunternehmen gaben an, durchschnittlich 15,3% ihres Marketing-Budgets in digitale Initiativen zu investieren.

Wie bewerten Sie diese Zahlen?

Können Sie die Diskrepanz zwischen dem Informationsverhalten der Ärzte und den Pharma Spendings erklären?

Wir freuen uns auf Ihre Meinung im Kommentarbereich!

Das Pharma Spendings Paradox
Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Hinterlassen Sie einen Kommentar
E-Mail-Adressen werden nicht veröffentlicht.

Ich möchte Benachrichtigungen erhalten bei weiteren Kommentaren.