Wie informieren sich Neurologen?
Jede Facharztgruppe ist anders – das ist klar. Doch was muss ich wissen, um meine Zielgruppe bestmöglich zu erreichen? Um das zu verdeutlichen, werfen wir heute exemplarisch einen genaueren Blick auf die Facharztgruppe der Neurologen: Was macht sie aus? Wie hat sich ihr Informationsverhalten in letzter Zeit entwickelt und worauf kommt es in der Kommunikation mit ihnen jetzt an? Unsere aktuellen Erkenntnisse aus der Ärzte-Community haben wir in einem E-Paper für Sie zusammengefasst.
So unterschiedlich sind Praxis- und Klinikärzte
Digitale Informationsquellen gewinnen unter den Neurologen immer mehr an Relevanz. Dies verdeutlicht das stetige Wachstum in unserer Ärzte-Community: Allein in den letzten 5 Jahren ist die Anzahl der Neurologen auf coliquio um 42 % gestiegen. Durch die Corona-Krise hat die digitale Affinität dieser Facharztgruppe einen zusätzlichen Schub bekommen, wie unsere jüngste Umfrage zeigt.
Doch wie unterscheiden sich die Neurologen je nach Tätigkeitsbereich? Was muss ich berücksichtigen, wenn ich gezielt Neurologen ansprechen möchte, die in einer Klinik arbeiten? Um ein noch besseres Bild zu bekommen, haben wir uns die Umfrage-Ergebnisse erneut angeschaut und separat für Praxis- und Klinik-Ärzte ausgewertet.
Durch Covid-19 hat sich das Mediennutzungsverhalten der Neurologen maßgeblich verändert: 62 % der befragten Klinik-Ärzte und 49 % der niedergelassenen Ärzte gaben an, sich jetzt vermehrt online zu informieren und das auch in Zukunft beibehalten zu wollen.
Auch die Anzahl der Telefonate und Video Calls ist bei beiden Gruppen gestiegen – am meisten jedoch bei den niedergelassenen Neurologen (60 % mehr Telefonate, 40 % mehr Video Calls). Bei der Telemedizin zeichnet sich ein umgekehrtes Bild ab: Ein Drittel der Klinik-Neurologen greift öfter auf telemedizinische Angebote zurück als vor der Pandemie, bei den Praxis-Ärzten sind es lediglich 17 %.
Die erhöhte digitale Affinität der Neurologen führt zu dem Wunsch, Inhalte von Pharmaunternehmen überwiegend digital zu erhalten – darin sind sich Klinik- und Praxis-Ärzte einig. 67 % der befragten Neurologen bekommen Informationen am liebsten per E-Mail.
Zudem informieren sich besonders Kliniker gerne selbst auf medizinischen Plattformen (50 %) und Online-Fachmedien (50 %). Auch die Websites von Pharmaunternehmen sind für ein Drittel der Klinik-Neurologen eine wichtige Informationsquelle – bei Praxisärzten sind es lediglich 7 %.
Die Umfrage verdeutlicht, dass sich Neurologen nicht über einen einzelnen digitalen Kanal informieren, sondern eine breite Palette an Touchpoints nutzen.
E-Paper: So ticken Neurologen
Da Umfrage-Ergebnisse nur einen Teil der Neurologen repräsentieren, haben wir uns noch einmal das aktuelle Nutzungsverhalten von mehr als 5.000 Neurologen auf coliquio angeschaut: Wie hat sich ihr Verhalten in der letzten Zeit entwickelt? Wann sind sie am besten zu erreichen? Und welche Formate finden Neurologen aktuell am spannendsten? Unsere Erkenntnisse haben wir in diesem E-Paper zusammengefasst und 5 Tipps für Sie herausgearbeitet, wie die Kommunikation auf Augenhöhe gelingt.
So erreichen Sie alle Ihre Zielgruppensegmente
Unsere Umfrage und der Blick in die aktuellen Nutzungsdaten zeigen: Neurologen sind digital versiert und schätzen den fachlichen Austausch in Online-Communities. Es ist jedoch auch deutlich geworden, dass Praxis- und Klinik-Ärzte unterschiedliche Informationsbedürfnisse und Präferenzen haben.
Ihre Botschaften kommen also nur dann bei allen Ihren Zielärzten an, wenn Sie genau wissen, was sich Ihre Zielgruppensegmente wünschen und Sie Ihre Inhalte auf die jeweiligen Bedürfnisse zuschneiden – das gilt auch für andere Facharztgruppen.
Welche Frage stellen Sie sich momentan zu Ihrer Zielgruppe?
Falls Sie weitere Fragen zu den Neurologen oder einer anderen Facharztgruppe haben, schreiben Sie uns einfach. Wir werfen gerne noch einmal einen Blick in unseren Datenschatz.
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