Sollten Unternehmen die Content-Produktion selbst übernehmen oder doch besser auslagern? Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an. Als Entscheidungshilfe haben wir hier die wichtigsten Vor- und Nachteile der internen und externen Content-Produktion zusammengefasst.

Kurze Wege, hoher Aufwand: Interne Content-Produktion

Ob man alle Content-Produktionsschritte innerhalb des eigenen Unternehmens durchführen will und vor allem kann, ist oft eine Frage der verfügbaren Ressourcen wie Personal, Know-how und Technik.

Sind diese Ressourcen vorhanden, kann man in Form einer Inhouse-Agentur Inhalte selbst erstellen. Vor allem bei größeren Projekten ist die Nähe zu anderen Abteilungen einer Firma vorteilhaft, da damit kürzere Kommunikationswege verbunden sind. Auch bei der Entscheidungsfindung ist  die interne Vernetzung von Vorteil.

Außerdem ist die hohe Identifikation der Content-Crew mit dem eigenen Unternehmen hilfreich: In der Regel „leben“ die Mitarbeiter eines Unternehmens die Corporate Identity (vorausgesetzt, diese wurde intern gut und ausreichend kommuniziert).

Interne Content-Produktion: Die Vor- und Nachteile
  • Kurze Kommunikationswege
  • Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen
  • Gute Produktkenntnis vorhanden
  • Kosten und Ressourcenaufwand sind hoch
  • Evtl. mangelnde Erfahrung im Content Marketing

Allerdings kann eine Inhouse-Agentur auch zu hohen Kosten führen, besonders dann, wenn der Bedarf an neuen Inhalten den Aufwand und die Personalkosten nicht rechtfertigt.

Nicht zu unterschätzen ist auch, wie wichtig Erfahrung und praktisches Know-how für den Content-Marketing-Erfolg sind. Hat Ihr Unternehmen in diesem Bereich noch keine umfassenden Erfahrungen gesammelt, ist es sinnvoll, dieses Wissen in Form Content-Marketing-erprobter neuer Kollegen einzukaufen oder die Content-Produktion zunächst auszulagern und in der Zusammenarbeit mit externen Experten Erfahrungen zu sammeln.

Auch unser E-Book ‚Schritt für Schritt zur perfekten Arztkommunikation | Der Medical Content Marketing Guide‘ kann bei der internen Content-Produktion eine gute Hilfe sein:

E-Book Medical Content Marketing Guide
  • Das Buch führt Schritt für Schritt von der Themenfindung über die Content-Produktion bis zur Conversion-Optimierung
  • Zahlreiche Best Practices und erprobte Praxistipps, die sofort angewendet werden können
  • Branchenspezifische Beispiele rücken die Besonderheiten der Pharmabranche in den Fokus und erleichtern die Umsetzung

Flexibel und professionell: Externe Produktion

Ist die Content-Produktion  intern nicht zu stemmen, kann sie zu Teilen oder sogar vollständig ausgelagert und die Expertise erfahrender Content-Profis genutzt werden. Das hat auch den Vorteil, dass Sie bei schwankendem Content-Bedarf flexibel reagieren oder fehlende Ressourcen einfach zukaufen können.

Eine Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern in den jeweiligen Professionen, seien es Texter, Grafiker oder Videoproduzenten. Diese lassen sich bedarfsbedingt einsetzen und liefern Inhalte, die den bereits vorhandenen Content ergänzen.

Wenn Sie nicht nur gelegentlich Content-Bedarf haben (was im Content Marketing fast immer der Fall sein dürfte) oder Sie alle Schritte der Content-Produktion auslagern wollen, sollten Sie eine professionelle Content-Agentur engagieren. Diese liefert  alle gewünschten Arbeitsschritte sowie verschiedene Content-Formate aus einer Hand. Das ist komfortabler als die Zusammenarbeit mit mehreren Freelancern mit unterschiedlichen Fähigkeiten.

Rechtliche Besonderheiten in der Pharmaindustrie

Wenn Sie sich für die externe Content-Produktion entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass die zu beauftragende Content-Agentur (oder der Freelancer) mit den rechtlichen Besonderheiten in der Pharmaindustrie bei der Erstellung von Inhalten sehr gut vertraut sind.

Eine zentrale Herausforderung für Pharmaunternehmen ist bei der externen Content-Produktion nämlich der Freigabeprozess. Sind Dienstleister mit den besonderen Anforderungen und gesetzlichen Bestimmungen nicht ausreichend vertraut, können der Arbeits- und Zeitaufwand für das Unternehmen stark ansteigen, weil mehrere Feedbackschleifen und Überarbeitungen nötig sind. Sehen Sie deshalb bei der Auswahl Ihres Content-Dienstleisters genau hin.

Inhalte, die bei externen Dienstleistern in Auftrag gegeben worden und anschließend aus rechtlichen Gründen nicht verwertbar sind, können Sie teuer zu stehen kommen. Sei es auf monetärer Sicht, wenn Artikel neu bearbeitet werden müssen oder aber aus Reputationssicht, wenn Sie Content bereits veröffentlicht haben und diesen zähneknirschend wieder aus dem Netz nehmen müssen.

Externe Content-Produktion: Die Vor- und Nachteile
  • Unabhängigkeit von internen Ressourcen
  • Flexibilität bei schwankendem Content-Bedarf
  • Nutzung externer Content-Expertise
  • Problemlose Erstellung verschiedener Content-Formate
  • Abstimmungsaufwand, falls Agentur nicht freigabeoptimiert schreibt
  • Einarbeitung ins Produkt erforderlich

Die Medizinredaktion von coliquio

Seit einigen Monaten können Pharmaunternehmen für die Content-Erstellung im Rahmen von Infocenter-Projekten auch auf die Medizinredaktion von coliquio zurückgreifen. Unsere Medical Writer wissen aus jahrelanger Erfahrung, worauf es ankommt und schreiben von vornherein freigabeoptimiert  –  so wird der Abstimmungsaufwand mit dem Auftrag gebenden Unternehmen minimiert. Gleichzeitig haben wir als Ärzte-Community unser Ohr ganz nah an Ihrer Zielgruppe und wissen, welcher Content „funktioniert“.

Weitere Informationen zur Medizinredaktion von coliquio und Ihren Nutzungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Gerne berät Sie auch Heike Zipf, Director Pharma Solutions, wenn Sie daran interessiert sind, die Erstellung Ihrer Infocenter-Beiträge an die coliquio-Redaktion abzugeben.

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