Als Covid-19 in Deutschland ausgebrochen ist, haben wir die Ärzte in unserer Community gefragt, vor welchen Herausforderungen sie dadurch stehen und was sie sich in dieser Situation von Pharmaunternehmen wünschen. Heute möchten wir Ihnen ein Update zur aktuellen Situation der Ärzte geben.

Ärzte setzen auf Plattformen und Fachmedien

Covid-19 beherrscht seit Wochen die Medien. Gleichzeitig haben Ärzte wenig Zeit, die für sie relevanten Inhalte aus dieser Informationsflut zu filtern. Deshalb setzen sie vor allem auf Plattformen (84 %) und medizinische Fachmedien (67 %), um sich schnell und fundiert über Covid-19 zu informieren. Der persönliche Austausch mit Kollegen – sei es über Telefon oder Videocalls – ist für die Hälfte der befragten Ärzte ebenfalls eine wichtige Informationsquelle.

Gerade jetzt ist es für Ärzte entscheidend, schnell und jederzeit auf aktuelle Informationen zugreifen zu können. Auf coliquio bekommen die Nutzer individualisierte News – so müssen sie nicht lange suchen, sondern sehen die für sie relevanten Inhalte auf einen Blick. Zudem hat unser Redaktionsteam spezielle Infocenter für Themen rund um Covid-19 erstellt, die für alle Ärzte frei zugänglich sind.

Infos von Pharmaunternehmen sind unverzichtbar

Da Pharmaunternehmen zurzeit auf Kongresse und Außendienstbesuche verzichten müssen, ist es eine große Herausforderung, den Wissenstransfer zum Arzt aufrecht zu erhalten. Viele Unternehmen fragen sich auch, ob sich Ärzte neben Covid-19 überhaupt noch für ihre Inhalte interessieren. Unsere Befragungen zeigen ganz klar: Inhalte von Pharmaunternehmen sind auch in der aktuellen Situation für Ärzte unverzichtbar – allen voran Informationen zu Präparaten (48 %) und deren Verfügbarkeit (63 %). Auch Informationen zur Diagnostik (50 %) und Kongress-Inhalte (49 %) sind nach wie vor relevant – hier gilt es also, alternative Formate zu finden.

Auf coliquio ist Covid-19 nach wie vor das Thema, das die Ärzte am meisten beschäftigt – jedoch nicht das Einzige. Der Traffic auf Inhalte von Pharmaunternehmen, die nicht mit Covid-19 in Verbindung stehen, steigt kontinuierlich über alle Zielgruppen hinweg.

Schutzausrüstung ist nach wie vor knapp

Schon bei unserer ersten Umfrage hat ein Großteil der befragten Ärzte angegeben, dass es ihnen an Schutzausrüstung fehlt – bei knapp der Hälfte (48 %) ist dies noch immer der Fall. Für 38 % der Umfrage-Teilnehmer hat sich die Situation zwar verbessert, aber die Vorräte sind nach wie vor knapp. Lediglich 14 % der befragten Ärzte haben derzeit genügend Schutzausrüstung.

Immer mehr Ärzte und Pflegekräfte sind infiziert

Ein zunehmendes Problem ist auch der Krankenstand in den Arztpraxen und Kliniken – immer mehr Mediziner stecken sich bei der Behandlung von Covid-19-Patienten selbst an. 26 % der befragten Ärzte haben Betroffene in ihrem Team, 8 % mussten ihre Praxis oder Abteilung aufgrund dessen bereits komplett schließen. Dies stellt unser Gesundheitssystem vor eine große Herausforderung und könnte sich noch zuspitzen, sollte die Anzahl an Neuinfektionen erneut rapide ansteigen. Initiativen zur Beschaffung von ausreichend Schutzausrüstung sind daher entscheidend, um die angespannte Situation zu verbessern.

Zahl der Verdachtsfälle steigt weiterhin

Zum Schluss wollten wir von den Ärzten in unserer Community wissen, wie viele Patienten mit Verdacht auf Covid-19 sie in der vergangenen Woche behandelt haben. Bei einem knappen Drittel (29 %) der Umfrage-Teilnehmer waren es zwischen einem und zehn Verdachtsfälle – zur Zeit unserer ersten Umfrage Mitte März hat lediglich ein Fünftel der Mediziner so viele Patienten innerhalb einer Woche behandelt. 5 % der befragten Ärzte gaben an, 11 bis 30 Verdachtsfälle behandelt zu haben – bei 2 % waren es sogar mehr als 30 Patienten.

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Daniela Drescher
Daniela Drescher
berichtet für coliquio Insights über die wichtigsten Marketing-Trends und liefert Inspirationen für die Pharmakommunikation der Zukunft.